Tucholsky-Feuerwerk

Mit seinem "Tucholsky-Feuerwerk" bringt Klaus Urban seine Referenz einem deutschen Dichter und Satiriker zum 130ff. Geburtstag bzw. zum 80ff. Todestag, dessen so treffsichere Sprache, dessen humorige, hintersinnige und auch beißend kritische Texte auch heute noch verblüffend aktuell sind.

Leider hat es ihm Deutschland damals nicht gedankt; im Gegenteil, es hat Kurt Tucholsky alias Peter Panther alias Theobald Tiger alias Ignaz Wrobel alias Kaspar Hauser verfolgt: "Deutsch bleibt deutsch. Da helfen keine Pillen."

Klaus Urban hat eine mitreißende Auswahl von Texten getroffen; viele neue Vertonungen lassen aufhorchen.

Pressestimmen

"Die möglichen Plätze für Gäste waren rasch vergeben. Für diese hat Klaus Urban eine kluge Auswahl bissiger und heiterer Texte Tucholskys getroffen. Getreu Tucholskys bzw. Petzer Panters Ausspruch „Zivilisierte Menschen denken polyphon“ hat Urban die Texte im Wechsel gesprochen und in eigenen Vertonungen als Lieder vorgetragen. Dabei hat er mit Gitarre und Mundharmonika seine Nähe zu Bob Dylan offenbart, passender Weise einem Literaturnobelpreisträger. Die Besucher waren sich einig: Eine angenehme Überraschung, den Musiker Klaus Urban zu erleben und eine Freude, Tucholsky Texte in Liedform zu hören. Ein unterhaltsamer, aber auch würdiger Abend, um an den 130. Geburtstag von Kurt Tucholsky zu erinnern."
R. Voltmer, 1. Vors. des Bügervereins Kleefeld (Träger des Kulturhauses HölderlinEins) zum "Tucholsky-Feuerwerk" am 28. Oktober 2020.

„Hommage an einen großen Zeitkritiker.
Dass seine [Tucholskys] Lyrik, aber auch seine Prosa auch heute noch aktuell ist und zum Wiederentdecken einlädt, bewies an diesem Abend Klaus Urban. Seine kongeniale Interpretation der Texte – mal sich nur auf die eigene Stimme verlassend, dann wieder mit Gitarre oder einem Rhythmusinstrument – das war wirklich groß und erinnerte an Lieder des Gespanns Bertolt Brecht/Kurt Weill.“
mig, Schaumburger Nachrichten, 15.06.2010

"Das "Feuerwerk Tucholsky", aktuelles Programm des Satirikers und Liedermachers Klaus Urban, hatte die Zuhörer in den Saal gelockt. Von Liebe und Leben zu Zeiten der Weimarer Republik handelten die Gedichte und Geschichten des Schriftstellers, Journalisten und Gesellschaftskritikers Kurt Tucholsky, dessen 75. Todestag in diesem Jahr Anlass für das kabarettistische Programm von Klaus Urban war...
Zum Schmunzeln und Lachen brachte Urban sein Publikum mit Gedichten wie "An das Baby" zur Geburtsstunde der Weimarer Republik.

Bei Hintersinnigem und Schwerverdaulichem wie "Worauf man in Europa stolz ist" blieb den Zuschauern das Lachen einige Male im Hals stecken. Vielleicht lag es daran, dass manche Tucholskyschen Gedanken so aktuell in die heutige Zeit passen, sinnierte der Autor.
Der zweite Teil des Abends war der Liebe gewidmet. Unter dem Pseudonym Peter Panter erschien "Verlieben im Mai" und das "große Lamento" "Der deutsche Mann".Zum Schmunzeln und Lachen brachte Urban die Zuhörer mit "Auf ein Frollein" und "Ich hab nichts anzuziehn" - ein Stoßseufzer, der nichts an Aktualität verloren hat.Das letzte Lied "Luise" summend, stiegen die Zuschauer nach gut zwei Stunden Exkursion in das Leben vor gut 80 Jahren die Wendeltreppe wieder hinab."
Barbara Lossau, Braunschweiger Zeitung, Helmstedt, 09.10.2010, S. H03

"Klaus Urban begeisterte mit Tucholskys Werken.
Mit Gitarre, Mundharmonika und Kneifzange ergänzte Klaus Urban wirkungsvoll Tucholskys hintergründige und scharfsinnige Gedanken, die zum Teil nichts von ihrer Aktualität verloren haben. Er sprach und sang über 40 Texte. 'Der Mensch', 'Rückkehr zur Natur' und 'Deutsch ist Deutsch' gehörten dazu. Tucholskys 'Schnipsel' und zahlreiche eigene Beiträge Urbans sorgten immer wieder für Heiterkeit und Beifall."
Paatsch, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 26.03.1990

"Großer Ansturm beim Tucholsky-Abend.
Lungenhaschee: Das sieht aus wie: Haben Sie das gegessen oder werden Sie das essen? Solche und wesentlich bissigere, teilweise hochpolitischen Sätze brachten das Publikum einerseits zum Lachen, andererseits blieb es ihm auch manchmal im Halse stecken. Urban, der sich auf der Gitarre selbst begleitete, ließ Text oder Reim gemeinsam mit dem Rhythmus zu einer Einheit verschmelzen … eine rundum gelungene Interpretation des Werkes."
Fri, Burgwedeler Nachrichten, 14. 02. 1990